Ein paar Beispiele meiner Arbeit, wie ich Prozesse denke und Probleme löse:
1. Problemstellung: Nach Start des Regelprozesses sollte das Ultraschallschweißsystem innerhalb von 80ms seine maximale Leistung erreichen. Fehler können Material oder Elektronik zerstören.
Die Maßnahmen waren, unter anderem das stetige antrainieren und anpassen von Systemparametern durch entsprechenden Algorithmen um störende, veränderliche äußere Einflüsse zu kompensieren.
Die Kundenanforderung war eine Startzeit von 80 ms, erreicht wurden 30 ms, was bei einer Schweißdauer von ca. 1-2 s eine ca. 5 % höhere Produktivität ermöglicht. Arbeitsaufwand ca. ein Monat.
2. Verbesserung des Regelprozesses für Ultraschallreinigung.
Problemstellung: Ultraschallreinigungssysteme können über PWM und über die Frequenz geregelt und optimiert werden. Sie weisen verschieden Neben-Resonanzen auf, die Regelung ist komplex. Fehler können Material oder Elektronik zerstören.
Hilfreich war dabei unter anderem die Entwicklung einer Software, um das Frequenzverhalten im Einsatz und nicht nur im Labor zu analysieren. Daraus ließen sich erheblich bessere Verfahren und Parameter zur Regelung entwickeln.
Vorteil: verbesserte Konfiguration, präzise und schnelle, aber sanfte Regelung. Die Verbesserung ist auch akustisch wahrnehmbar.
3. Performance Optimierung einer Monitorsoftware.
Problemstellung: Umrechnung einer größeren Datenmenge gelingt nicht in vorgegebenem Zeitslot.
Verschiedene Performance steigernde Maßnahme, wie Pointer-Arithmetik in einer für den Prozessor optimierten Form, Bit-Operationen, Anpassung an Cachegröße und Anzahl der Register und anderes.
4. Optimierung von Radarsoftware.
Optimierung des Signal-Rausch-Verhältnis durch eine mathematische Berechnung unter Beachtung, bzw. Optimierung der Speicher- und Prozessorressourcen.
5. Optimierung der Übertragungszeit von Daten
Das Umstellen der Functioncalls eliminierte unnötige Totzeit und beschleunigte die Übertragung von 50 s auf gut 30 s. Aufwand 2 Tage.